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Agilität einführen – Wie gehe ich mit Widerständen um?

Liebe brainymotion-Freunde,  

„Das haben wir doch schon immer so gemacht“. Nur einer der vielen Sätze, der Ihnen entgegenschlägt, wenn Sie versuchen, Scrum und Agilität im Unternehmen einzuführen. Scrum bedeutet Veränderung. Massive Veränderung, die manchen Mitarbeitern leichter fällt als anderen. Wie Sie den Widerständen trotzen und Ihr Unternehmen mit Agilität voranbringen, erfahren Sie in diesem Artikel.  

Die Grundlage für die Einführung: Vertrauen der Mitarbeiter 

Was brauchen Sie, um Scrum einzuführen? Erstmal können Sie diese Veränderung zu einer agilen Arbeitswelt nur starten, wenn Sie die Mitarbeitenden hierfür gewinnen können. Bringen Sie mithilfe von Kick-Off Meetings und Workshops in Erfahrung, wo deren Herausforderungen, Sorgen und Ängste liegen. Hierbei dürfen Sie ausgiebig auf die Meinungen und Aussagen der Teammitglieder eingehen. Die meisten Vorurteile gegen die neue Methode entstehen häufig durch Missverständnisse, die durch die oben beschriebenen Aufklärungen und durch entsprechende Trainings gelöst werden können.  

Wussten Sie, dass wir nicht nur Trainings zu den einzelnen Scrum Rollen anbieten, sondern auch Workshops, in denen wir Ihnen und Ihrem Team helfen, die Methode einzuführen? Falls nein, finden Sie hier erste Informationen zum Workshop, kontaktieren Sie aber gerne auch unsere Berater, wir helfen Ihnen gern!  

Bereits vor und auch nach den Workshops und Trainings wird sich herauskristallisieren, wer Ihnen vertraut und dementsprechend auch folgt und wer sich gegen die Veränderungen „wehren“ wird. Nachfolgend möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie mit diesen Personen am besten umgehen:   

Welche Arten von Widerstand gibt es und wie löse ich diese?

1. Die Mitläufer - „Es hat doch alles funktioniert“

Mitläufer fühlen sich in ihrer gewohnten Umgebung wohl. Veränderungen stehen sie grundlegend skeptisch gegenüber. Sie geben sich Mühe, ihren Status Quo zu erhalten. 

Keine Sorge – Mitläufer werden nur oberflächliche und geringe Widerstände liefern. Sobald Sie diese Menschen in Verbindung mit erfolgreichen Scrum Teams bringen, bröckeln die Widerstände wie von selbst dahin.  

2. Saboteure – Wehren sich aktiv gegen die Veränderung 

Saboteure sind meinungsführend. Sie protestieren aktiv gegen die Einführung von Scrum und beeinflussen dabei die Meinung anderer Mitarbeitenden. Diese Menschen sind kritische Erfolgsfaktoren für Ihre agile Transformation. 

Was tun? Lassen Sie Ihr bestes Team mit Scrum durchstarten – Erfolg zeigt Wirkung! Wenn dazu noch glaubhafte Herausforderungen kommen, lässt sich hiermit erfolgreiche Überzeugungsarbeit leisten. Sobald sich Agilität als das Maß der Dinge herausstellt, werden Sie hiermit Multiplikatoren für Ihre Sache gewinnen können. 

3. Die Dickköpfe – Freund oder Feind? 

Dickköpfe haben sich etwas aufgebaut – einen Status im Unternehmen, Weisungsbefugnis gegenüber anderen Mitarbeitenden oder einen besonderen Titel. Mit diesem Status Quo sind sie glücklich und möchten ihn aufrechterhalten. Im Gegensatz zu den Mitläufern stellen Dickköpfe sich dabei aktiv in Ihren Weg.  

Zeigen Sie diesen Menschen, was Agilität zu bieten hat! Simultan zu Sabouteuren dürfen Sie auch hier Erfolge aufzeigen und darstellen, warum Sie einen anderen Weg einschlagen sollten, im Sinne von: „Dein aktueller Weg wird dich nicht zum Ziel führen, Agilität hingegen schon.“  

4. Skeptiker – „Ich weiß nicht so genau“ 

Skeptiker wurde, aus ihrer Sicht, der neue Prozess geradezu aufgezwungen - hierbei haben sich viele Widerstände gebildet. Dies äußert sich vor allem darin, dass die Einhaltung der Prozesse verweigert und Meetings versäumt werden. 

Diesen Menschen dürfen Sie Zeit geben. Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und die neue Welt der Agilität zu akzeptieren. Zusätzlich können Sie hierbei auf Coaching und Trainings setzen, um diesen Umschwung zu beschleunigen.  

Der Geheimtipp? Zuhören!  

Die im agilen Manifest dokumentierte Fokussierung auf Personen dürfen Sie auch im Veränderungsprozess jederzeit beibehalten. Geben Sie den Menschen jederzeit die Möglichkeit, ihre Meinung nach außen zu tragen. Sollte dieses Feedback ausbleiben, versuchen Sie es mit anonymen Tools, um allen ein Sprachrohr zu bieten. Nur so können Sie gezielt auf die Herausforderungen der Mitarbeitenden eingehen. 

Diese Transparenz sorgt nicht nur für erweiterte Akzeptanz der neuen Methodik, sondern auch ein weiteres Vertrauen in Sie und den Veränderungsprozess.    

Manche Widerstände werden Sie nur mit Unterstützung „von oben“ begegnen können. Vorzugsweise sollten Sie eine Person aus dem Senior Management für Ihre Sache gewonnen haben, um den Veränderungsprozess nicht nur bottom-up, sondern auch top-down zu begegnen. 

Zuletzt dürfen Sie eine Grundregel nie außer Acht lassen: Egal wie viele Anstrengungen und Bemühungen Sie in Ihre agile Reise stecken, Veränderungen geschehen nicht über Nacht. Nicht nur Prozesse, sondern vor allem Menschen brauchen Zeit, um sich an neue Situationen zu gewöhnen.  

Viel Erfolg auf Ihrer Reise in die Welt der Agilität! 

 

Natürlich begleiten wir Sie gerne auf dieser Reise. Wir bieten nicht nur Trainings zu den jeweiligen Scrum Rollen an, sondern beraten und begleiten Sie aktiv auf Ihrem Weg zu einer agilen Organisation. Sprechen Sie uns einfach an, wir beraten Sie gerne!  

 

Ihr brainymotion-Team   

 

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